Profile der Mitglieder

Arroyo Antezana, Inka

Abschluss und Anbindung

  • M.A.
  • The Central Archives for the History of the Jewish People - National Library of Israel, German Department

Kontakt: inka.arroyo-antezana@nli.org.il

Internet: CAHJP-NLI

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Bargmann, Tobias

Abschluss und Anbindung

  • 1. Staatsexamen Lehramt Gymnasium
  • Doktorand an der Europa Universität "Viadrina" Frankfurt/Oder

Kontakt: tobiasbargmann@gmail.com

Internet: Viadrina

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Deutsch-jüdische Literatur und Kultur im 20. Jahrhundert

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Der Morgen (1925-1938)
  • Julius Goldstein
  • Eva Reichmann-Jungmann

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Der Morgen (1925-1938). Ein geistiges Forum des deutschen Judentums
Typ: Promotion

Abstract
In meinem Promotionsvorhaben widme ich mich einer zentralen Leerstelle in den Geschichten deutsch-jüdischer Literatur- und Kulturgeschichte: der von Julius Goldstein gegründeten Zeitschrift "Der Morgen", die von April 1925 bis November 1938 (112 Hefte) im Berliner Philo-Verlag erschien. Meine Arbeit unternimmt dabei erstmals den Versuch, die Geschichte des "Morgen" in seiner Gesamtheit und auf Basis umfangreicher Archivquellen zu rekonstruieren und zentrale Aspekte dieser Geschichte anhand literarhistorischer Fallstudien zu untersuchen.
Die Themenbereiche der Studie reichen von der Entstehungsgeschichte des "Morgen", über sein Verhältnis zum C.V. und seine Rolle innerhalb der jüdischen Presse der 1920er / 1930er Jahre bis hin zu seiner Eigenschaft als ein literarisches Forum des deutschen Judentums (um nur einige zu nennen). Mit fast 200 Autorinnen und Autoren, die hier ihre literarischen Texte veröffentlichten (darunter Julius Bab, Margarete Susman, Jakob Picard, Nelly Sachs, Jakob Wassermann, Karl Wolfskehl und Franz Kafka, aber auch literarische Newcomer wie Leo Hirsch, Mala Laaser und Max Samter), erweist sich "Der Morgen" besonders für die literarhistorische Forschung als ergiebig.

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Behrendt, Marie Ch.

Abschluss und Anbindung

  • M.A.
  • Doktorandin an der Universität Potsdam

Kontakt: maribehr@uni-potsdam.de

Internet: Uni Potsdam

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • deutsch-jüdische Nachkriegsgeschichte als Geschichte deutscher Juden in der Emigration sowie als Geschichte der Juden in Deutschland
  • Geschichte des Antisemitismus in Pommern
  • Migrationsgeschichte, Schwerpunkt: Remigration
  • Quellen und Methoden der Geschichtswissenschaft, Schwerpunkt: Zeitschriftenauswertung

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Organisationskultur des Centralvereins
  • Nichtjuden im und für den Centralverein
  • Zusammenarbeit von Landesverbänden und Zentrale
  • C.V.-Zeitung als Vorbild für deutsch-jüdische Nachkriegspresse

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: 23 Jahre im Leben des E. G. Lowenthal. Eine Rückkehrbiographie
Typ: Monographie

Abstract
Ernst Gottfried Lowenthal (1904-1994) arbeitete ab 1929 in der Berliner C.V.-Zentrale; erst als Assistent, später als Mitherausgeber der C.V.-Zeitung. Im Jahr 1939 flüchtete Lowenthal nach London, wo er gemeinsam mit anderen C.V.ern Strukturen deutsch-jüdischer Selbstverwaltung aufbaute. 1946 beteiligte sich Lowenthal in der Jewish Relief Unit am Hilfseinsatz für jüdische Überlebende im besetzten Deutschland. Danach kehrte Lowenthal nie wieder dauerhaft nach London zurück. Obwohl englischer Staatsbürger und in London gemeldet, arbeitete der Journalist und Sozialarbeiter ausschließlich in Deutschland. Bis zu seiner offiziellen Remigration im Jahr 1969 führte Lowenthal ein hochmobiles Leben. 23 Jahre bereiste er Europa und die Welt und pendelte regelmäßig zwischen Deutschland und England.
In meiner Untersuchung gehe ich Lowenthals Zwischen-Dasein auf die Spur. Da Lowenthal seine mobile Lebensführung zum Aushängeschild machte und sich als Bindeglied zwischen dem neuen deutschen Judentum in der Bundesrepublik und dem geografisch verstreuten, Weimarer Judentum verstanden wissen wollte, interpretiere ich seine Teilremigration u.a. als Strategie, sich als internationaler Akteur in der deutsch-jüdischen Nachkriegscommunity zu behaupten.

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Borut, Yaakov

Abschluss und Anbindung

  • Dr.
  • Yad Vashem, Jerusalem

Kontakt: yaakov.borut@yadvashem.org.il

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Freizeitaktivitäten der deutschen und österreichischen Juden während der NS-Zeit (besonderes nach der Kristallnacht)
  • Das religiöse Leben des deutschen Judentums während der NS-Zeit
  • Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Der Hintergrund der Gründung des C.V.
  • Gründung und frühe Entwicklung des C.V.
  • Die berufliche und soziale Struktur der Führung und der Mitglieder des C.V. in den frühen Jahren
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Brechenmacher, Thomas

Abschluss und Anbindung

  • Prof. Dr.
  • Universität Potsdam

Kontakt: thomas.brechenmacher@uni-potsdam.de

Internet: Uni Potsdam

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Deutsche und Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
  • Deutsch-jüdische und europäisch-jüdische Geschichte der Neuzeit, insbesondere des 19. und 20. Jahrhunderts
  • Geschichte des politischen Katholizismus und des Kirchenstaates
  • Kirchliche Zeitgeschichte
  • Geschichte der Historiographie des 19. und 20. Jahrhunderts; Theorie und Methodologie der Geschichtswissenschaft

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Bruno Blau (1881-1954) - ein deutsch-jüdisches Leben
Typ: Monographie im Erscheinen (2018)

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Breß, Miriam

Abschluss und Anbindung

  • M.A.
  • Doktorandin Johannes Gutenberg Universität Mainz

Kontakt: m.bress@gmx.de

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Geschichte des Nationalsozialismus
  • Geschichte sozialer Randgruppen
  • Biographieforschung

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Organisation und Tätigkeiten des C.V. in der Pfalz (insbesondere 1932/1933)
  • Aufstellung der C.V. Ortsgruppen in der Pfalz und lokale Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, Verbänden etc.
  • Tätigkeiten führender Personen des C.V. Pfalz auf Landes- und Bundesebene (z.B. Dr. Erich Kehr und Dr. Rudolf Wertheimer)

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Schutzhaftmaßnahmen in der Machtergreifungsphase in der Pfalz
Typ: Promotion

Abstract
Im Rahmen meiner Promotion befasse ich mich mit den Schutzhaftmaßnahmen 1933/1934 in der Pfalz. Betroffen von der sog. Schutzhaft waren in der Pfalz zahlreiche Männer und Frauen, die als Juden verfolgt wurden (alleine im frühen Konzentrationslager Neustadt 13%). Von einigen ist bekannt, dass sie Mitglieder des C.V. (oder des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus) waren. Unabhängig davon, weshalb die Verhängung der Schutzhaft im Einzelfall erfolgte, wurde der Abwehrkampf des C.V., der in der Pfalz im März 1933 wohl noch einen breiten Raum einnahm, durch die Schutzhaft führender Mitglieder enorm geschwächt. Die Zerstörung der Abwehrarbeit durch das Instrument der "Schutzhaft" in der Pfalz soll daher näher untersucht werden.

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Denz, Rebekka

Abschluss und Anbindung

  • M.A.
  • Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Kontakt: denz@centralverein.net

Internet: Uni Bamberg

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Jüdische Frauen- und Geschlechterforschung
  • Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens
  • Ländliches Judentum (in Franken)
  • Allgemeiner Jüdischer Arbeiterbund (Bund)
  • Moderne

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Frauen im Centralverein in der Zwischenkriegszeit
  • Der Centralverein der Zwischenkriegszeit

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Bürgerlich, jüdisch, weiblich. Frauen im Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (1918-1938)
Typ: Promotion (verteidigt im November 2016)

Abstract
Die Studie befasst sich mit dem Wirken, der Wirkung und der (Selbst-)Organisation von Frauen im Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (C.V.). Untersucht wurden jene markanten Themenfelder, die sich bei der Durchsicht der Quellen als Arbeitsschwerpunkte von Frauen in diesem Verein herauskristallisierten. So betätigten sie sich schwerpunktmäßig im Pressewesen der Organisation, in den C.V.-Frauengruppen und definierten das Verhältnis zur größten deutsch-jüdischen Frauenorganisation, dem Jüdischen Frauenbund. Der C.V. als größte jüdische Organisation seiner Zeit war für weite Teile der deutschen Jüdinnen und Juden meinungsbildend. Frauen im Verein arbeiteten gemeinsam mit anderen Frauen ebenso wie mit Männern für ihre Überzeugung: Die positive Verbindung von Deutschtum und Judentum sowie für den Kampf gegen Antisemitismus. Sie erschufen mit dem Centralverein ein wichtiges Element des deutschjüdischen Kultursystems vor der Shoah.

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Dietrich, Christian

Abschluss und Anbindung

  • Dr. phil.
  • Europa Universität Viadrina, Frankfurt/Oder

Kontakt: chdietrich@europa-uni.de

Internet: Viadrina

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Geschichte sozialer Bewegungen (insbesondere der Arbeiterbewegung)
  • Geschichte des Zionismus
  • Geschichte der deutschen Juden

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Selbstbeschreibungsdebatten im Centralverein bis 1914
  • Politische Kooperationen zwischen Centralverein und SPD im Kampf gegen den Antisemitismus
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Falksohn, Howard

Abschluss und Anbindung

  • M.A. Dipl. Arch.
  • The Wiener Library for the Study of the Holocaust & Genocide

Kontakt: hfalksohn@wienerlibrary.co.uk

Internet: The Wiener Library

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Collection interests include Jewish life in Europe up to and including the Third Reich

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Archivist - The Wiener Library for the Study of the Holocaust & Genocide
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Gempp-Friedrich, Tilmann

Abschluss und Anbindung

  • M.A.
  • Goethe-Universität, Frankfurt, Martin Buber-Professur

Kontakt: gempp-friedrich@centralverein.net

Internet: Uni Frankfurt

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Deutsch-jüdische Kultur im 19. und 20. Jahrhundert
  • Zionismus
  • Religiöse Aspekte im europäischen Nationalismus
  • Wissenschaftsgeschichte
  • Deutsch-jüdische Literaturgeschichte

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Deutsch-jüdische Kultur im 19. und 20. Jahrhundert
  • Zionismus - Centralverein

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Biologische Identität im Judentum der Weimarer Republik
Typ: Promotion

Abstract
Das Promotionsvorhaben setzt sich mit den unterschiedlichen Rezeptionen von biologistischen Vorstelllungen im deutschen Judentum der Weimarer Republik auseinander. Dabei soll analysiert werden, wie sich damalige, als gesichert geltende, Wissensbestände der Biologie, Medizin, Anthropologie, der Vererbungslehre und Hygienik auf die Identitätskonzepte und Gruppenrepräsentation im Sinne von Identitätsangeboten auswirkten. War es den Zionisten durchaus im Sinne ihrer eigenen Argumentation möglich, affirmativ mit den damit verbundenen Vorstellungen einer jüdischen Rasse umzugehen, wurde diese Vorstellung den dem C.V. nahestehenden Integrationisten gefährlich. Durch die Betonung einer Andersartigkeit, eines biologisch-nicht-deutsch-Seins, konnte sie immer auch den gesellschaftlichen Ausschluss bedeuten. In dem Projekt soll analysiert werden, wie die unterschiedlichen Antworten auf diese biologisch determinierte Gruppenidentität ausfielen und zu welchen Konflikten das führte. Der Analyse zu Grunde liegt die Auswertung der Publikationen der für mich wichtigen jüdischen Verbände, zum einen des Centralvereins und zum anderen der Zionistischen Vereinigung für Deutschland.

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Hamann, David

Abschluss und Anbindung

  • M.A.
  • FU Berlin, Friedrich Meinecke-Institut

Kontakt: david.hamann@recherche-dienste.de

Internet: Recherche-Dienste

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Neuere und neueste deutsche Geschichte
  • Jüdische Geschichte
  • Migrationsgeschichte mit dem Schwerpunkt jüdische Migrationsgeschichte des 19. und frühen 20. Jh.
  • Wissenschaftsgeschichte

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Geschichte der jüdischen Wohlfahrt im Dt. Kaiserreich
  • Der Hilfsverein der deutschen Juden
  • Deutschsprachige Zionismen

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Der Hilfsverein der deutschen Juden
Typ: Promotion

Abstract
Die Dissertation widmet sich dem 1901 maßgeblich von Paul Nathan (1857-1927) initiierten, transnational agierenden "Hilfsvereins der deutschen Juden". Der Hilfsverein avancierte bis 1914 zu einem der größten und erfolgreichsten jüdischen Wohlfahrtsvereine der Welt und stellt den institutionellen Abschluss einer mehr als zwanzigjährigen Professionalisierung des jüdischen Engagements für osteuropäische Juden aus Russland, Rumänien und Galizien dar. Er koordinierte und finanzierte maßgeblich ihren Transit in die USA und baute parallel ein umfangreiches Bildungswerk für die Juden in Palästina auf. Von zentraler Bedeutung ist die Darstellung der Zusammenhänge zwischen deutsch-jüdischer Identität, deutsch-jüdischem Engagement gegen den Antisemitismus und organisierter osteuropäischer jüdischer Migration. Zu diesem Zweck kombiniert die Dissertation eine kontextualisierte Biographie Paul Nathans mit einer Institutionengeschichte des Hilfsvereins, was eine transnationale Sichtweise auf den europäischen und globalen Charakter der organisierten jüdischen Migration aus Osteuropa durch Deutschland in die USA und nach Palästina garantiert, und den Fokus ebenso auf die Entwicklungen der Abwehrarbeit in Deutschland lenkt. Paul Nathan ist innerhalb der Geschichte der jüdischen Abwehrarbeit, der jüdischen Migrationsgeschichte sowie in der Historiographie des deutschsprachigen Judentums ein bedeutender Protagonist, der bisher nur wenig Beachtung gefunden hat. Darüber hinaus werden auch Konflikte und Widersprüche des "deutschen" Hilfsvereins gegenüber zeitgenössischen Strömungen wie den Zionismen Beachtung finden.

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Hartmann, Jürgen

Abschluss und Anbindung

Kontakt: ju.hartmann@posteo.de

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Jüdisches Leben und Antisemitismus in Lippe 1871-1945
  • Die "Judenreferenten" der Gestapostelle Bielefeld und die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland (Bezirk Westfalen, Bielefeld)

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • "Jude sein, heißt Kämpfer sein!" - Der Journalist Artur Schweriner (1882-1941) [gemeinsam mit Dr. Dietmar Simon]
  • Antisemitismus in Lippe (1918-1933)
  • Die Tätigkeit des CV-Landesverbandes Ostwestfalen und Nachbargebiete (Herford) im Raum Bielefeld und Lippe (1909-1938)

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: "Jude sein, heißt Kämpfer sein!" - Der Journalist Artur Schweriner (1882-1941) [gemeinsam mit Dr. Dietmar Simon]
Typ: Monografie

Abstract
Position beziehen, dem Gegner mit offenem Visier entgegentreten, ihn mit Scharfsinn, spitzer Zunge und einer gehörigen Portion Humor in die Ecke treiben - charakteristisch für den in Vergessenheit geratenen deutsch-jüdischen Journalisten Artur Schweriner.
Der aus Czarnikau stammende Schweriner lebte die meiste Zeit seines Lebens in Berlin, wo er seit 1920/21 als Mitarbeiter des Centralvereins (CV) in der "zweiten Reihe" gegen den wachsenden Antisemitismus auftrat, sowohl als verantwortlicher Redakteur der CV-Zeitung wie als Syndikus erst des Landesverbandes Groß-Berlin und später des LV Mitteldeutschlands. Zuvor war er mehrere Jahre als Zeitungsredakteur in Bad Salzuflen und in Lüdenscheid tätig. Auf zahlreichen Agitationsreisen durch ganz Deutschland warb er für die deutsch-jüdische Sache, verantwortete nicht nur die CV-Zeitung, sondern zeitweise mit dem "Alarm" ein besonderes Kampfblatt gegen die Nazis, bis ihn die Machtübernahme 1933 ins Exil trieb. In den USA setzte er seine journalistische Arbeit im deutsch-amerikanischen Milieu (Neue Volkszeitung) fort, wo er ebenfalls mit Leidenschaft gegen antisemitische Tendenzen zu Felde zog.

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Herholz, Martin

Abschluss und Anbindung

  • B.A.
  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Kontakt: m.herholz@uni-muenster.de

Internet: WWU Münster

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Religionsgeschichte der Weimarer Republik
  • Jüdische Renaissance & Lebensreform
  • Religiöse Transferprozesse

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Die Stellung des Centralvereins zur Religion
  • Bund deutsch-jüdischer Jugend
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Huber, Axel

Abschluss und Anbindung

  • M.A.
  • privat

Kontakt: hubers_axel@web.de

Internet: Die Verlorenen

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Ich helfe Kathy Miller aus Australien ehrenamtlich bei der Erforschung ihrer Familiengeschichte, die in Schlesien ihren Ursprung hatte. Zu ihren engen Verwandten gehörte auch Dr. Felix Heimann aus Ratibor.

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Dr. Felix Heimann war 1922 Syndikus des CV-Landesverbandes Pommern in Stettin, 1924 war er für den CV in Magdeburg tätig, vermutlich um 1930 herum in der Zentrale in Berlin. Später arbeitete er für die Reichsvereinigung. 1942 wurde er von Berlin nach Warschau deportiert, sein Leben endete vermutlich in Treblinka. Es gibt viele biografische und inhaltliche Lücken. Jeder Hinweis auf sein Leben und Wirken wäre hilfreich.
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Jünger, David

Abschluss und Anbindung

  • Dr. phil.
  • University of Sussex, Brighton, UK

Kontakt: juenger.david@yahoo.de

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Deutsch-jüdische Geschichte 1919-1945
  • Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust
  • Amerikanisch-jüdische Geschichte nach 1933
  • Moderne Europäische Geschichte

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Jüdische Reaktionen auf Nationalsozialismus 1919-1938
  • Jüdische Emigration aus Deutschland 1929-1938
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Jurewicz, Grażyna

Abschluss und Anbindung

  • Dr. phil.
  • Goethe-Universität Frankfurt am Main

Kontakt: jurewicz@em.uni-frankfurt.de

Internet: Goethe-Universität

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • (Auto-)Biographisches Schreiben
  • Haskala-Forschung
  • Theorien und Praktiken des Edierens
  • Jüdische Religionsphilosophie

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • (Auto-)Biographisches Schreiben im Judentum

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Biographisches Schreiben in der jüdischen Geschichte
Typ: Habilitation
Forschungsfeld: Systematische Ideengeschichte

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Krah, Franziska

Abschluss und Anbindung

  • Dr. phil.
  • Leibniz-Institut für Europäische Geschichte

Kontakt: franziska.krah@stadt-frankfurt.de

Internet: Jüdisches Museum Frankfurt

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Intellectual History/Wissenschaftsgeschichte
  • Antisemitismusforschung
  • Verflechtungsgeschichte
  • Biographieforschung

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Geschichte des deutsch-jüdischen Abwehrkampfes
  • Pioniere der Antisemitismusforschung in Deutschland 1900-1933
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Kreutzmüller, Christoph

Abschluss und Anbindung

  • Dr. phil.
  • Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Kontakt: kreutzmueller@ghwk.de

Internet: Haus der Wansee-Konferenz

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Nationalsozialistische Judenverfolgung
  • Wirtschaftsgeschichte
  • Fotogeschichte

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Vernichtung der jüdischen Gewerbetätigkeit in Berlin
  • Reaktionen auf NS-Verfolgung
  • Werbung in "jüdischen" Zeitungen - u.a. der CV-Zeitung

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Katastrophe. Die Reaktion der Juden auf die NS-Verfolgung
Typ: Dauerausstellung

Abstract
In der neuen Dauerausstellung sollen die Reaktionen der Juden in Deutschland auf die Verfolgung im Zentrum stehen. Der CV spielt dabei natürlich eine wichtige Rolle.

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Liepach, Martin

Abschluss und Anbindung

  • Dr. phil.
  • Pädagogisches Zentrum Fritz Bauer Institut & Jüdisches Museum Frankfurt

Kontakt: martin.liepach@stadt-frankfurt.de

Internet: Pädagogisches Zentrum

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Vermittlung deutsch-jüdischer Geschichte
  • Lehreraus- und fortbildung
  • Lernen an außerschulischen Orten (z.B. Museen)
  • Schulbuchforschung

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Politische Orientierung des C.V.
  • Abwehrarbeit
  • Verhältnis Centralverein - Zionismus

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Darstellung des Centralvereins in der neuen Dauerausstellung des Jüdischen Museums Frankfurt
Typ: Kuratorische Arbeit

Abstract
Neben der Frage der Darstellung und Rolle des Centralsvereins in der Abteilung "Abwehr gegen den Antisemitismus" geht es mittelfristig um die Erstellung von Materialien, die Einblick in die Aktivitäten des Centralvereins geben und von verschiedenen Gruppen der Bildungsarbeit (schulisch & außerschulisch) genutzt werden können.

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Meybohm, Ivonne

Abschluss und Anbindung

  • Dr. phil.
  • Dubnow-Institut

Kontakt: ivonne.meybohm@web.de

Internet: Dubnow-Institut

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Jüdische Geschichte und Kultur
  • Digital Humanities

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Geschichte des Zionismus
  • Jüdisches Vereinswesen im Kaiserreich und der Weimarer Republik
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Nicolai, Johann

Abschluss und Anbindung

  • Dr. phil.

Kontakt: johnicolai@gmx.de

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Deutsches Judentum im 19. und 20. Jahrhundert
  • Jüdische Minderheit in Osteuropa während des Ersten Weltkriegs
  • Antisemitismus in Osteuropa
  • Zionismus

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • C.V. im Nationalsozialismus
  • C.V.-Mitglieder im Exil
  • C.V. im Ersten Weltkrieg und die Aufarbeitung des jüdischen Kriegsengagements für Deutschland

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: „Seid mutig und aufrecht!“ – Das Ende des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens 1933-1938
Typ: Promotion (abgeschlossen)

Abstract
Johann Nicolai analysiert in diesem Band unter Auswertung der Moskauer Archivbestände die Entwicklung des »Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens« von 1933 bis zu seiner Auflösung im Jahr 1938. Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, wie der Centralverein die Fortsetzung seiner Arbeit gegenüber seinen Mitgliedern begründete, obwohl im Nationalsozialismus die grundlegenden Bürgerrechte für die deutschen Juden, die er ursprünglich verteidigen wollte, nicht mehr gewährleistet waren. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wandlung des Centralvereins nach den Nürnberger Gesetzen und der darauf erfolgten Umbenennung und Umstrukturierung. Wesentlicher Bestandteil ist auch die Auseinandersetzung mit der jüdischen Emigration nach Übersee. Nicolai zeigt auf, dass es bis tief in die 1930er-Jahre hinein starke Spannungen im deutschen Judentum gab.

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Oelsner, Miriam B. P.

Abschluss und Anbindung

  • Dr. phil.
  • Universidade de São Paulo - USP

Kontakt: oelsner@usp.br

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Congregação Israelita Paulista, CIP
  • Übersetzungen von aktueller Forschungsliteratur zur Shoah vom Deutschen ins Portugiesische

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Politische Orientierung des C.V.
  • Abwehrarbeit
  • Verhältnis Centralverein - Zionismus

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Die Arbeit des Centralvereins während der Weimarer Republik
Typ:Forschungsprojekt

Abstract
Neben der Frage der Darstellung und Rolle des Centralsvereins in der Abteilung "Abwehr gegen den Antisemitismus" geht es mittelfristig um die Erstellung von Materialien, die Einblick in die Aktivitäten des Centralvereins geben und von verschiedenen Gruppen der Bildungsarbeit (schulisch & außerschulisch) genutzt werden können.

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Panofsky, John

Ausbildung und Studium

  • BA in French, Political Science, Northwestern IL
  • Juris Doctor, US
  • Law Degree, Sweden

Kontakt: johnpanofsky@yahoo.com

Allgemeine Informationen

  • I am an amateur family historian. Currently, I'm, together with a professional historian, trying to document the lives of my father's maternal grandparents- Luisa and Felix Bloch - who were from Brno and who perished in the Holocaust

Beziehungen zum Centralverein

  • A personal and historic relationship:
    1. through my grandfather and great grandfather, Alfred Panofsky and Eugen Panofsky
    2. the maintained friendship with Eugen Fuchs' descendents
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Panwitz, Sebastian

Abschluss und Anbindung

  • Dr. phil.
  • Mendelssohn-Gesellschaft

Kontakt: sebastian@panwitz.de

Internet: www.panwitz.de

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Berliner Judentum
  • Wirtschaftsbürgertum
  • Großfamilie Mendelssohn
  • Vereinsgeschichte
  • deutsch-russische/sowjetische Beziehungen

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Berliner jüdische Vereine
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Peaceman, Hannah

Abschluss und Anbindung

  • MSc Philosophy of the Social Sciences 2014; M.A. Philosophie 2016
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Weber-Kolleg Erfurt

Kontakt: Hannah.peaceman@uni-erfurt.de

Internet: Max-Weber-Kolleg

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Politische Philosophie und Sozialphilosophie
  • Jüdische Philosophie
  • Feministische Philosophie

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Constantin Brunner

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Jüdische politische Philosophie im 19. Jahrhundert und bis zur Shoah in der deutschsprachigen Diaspora
Typ: Promotion

Abstract
Constantin Brunner und der Centralverein spielen für meine Dissertation am Rande eine Rolle. Insbesondere interessieren mich seine philosophischen Werke als Beiträge zu einer jüdischen politischen Philosophie.

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Rohland, Eva

Abschluss und Anbindung

  • Zweites Staatsexamen
  • FU Berlin

Kontakt: eva.rohland@gmail.com

Internet: FU Berlin

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Historisches Lernen
  • Geschichtskultur
  • Historische Bildungsforschung

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Heinemann Sterns Verhältnis zum Centralverein als seiner "politischen Heimat"
  • "Angriff und Abwehr" (1924)
  • "Warum sind wir Deutsche (1926)

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Heinemann Stern - eine pädagogische Biographie
Typ: Promotion

Abstract
Der deutsch-jüdische Pädagoge Heinemann Stern (1878-1954) war bis zu seiner Emigration 1941 nach Brasilien engagiertes C.V. Mitglied. In den zwanziger Jahren publizierte er für den C.V. die apologetischen Streitschriften "Angriff und Abwehr" (1924) und "Warum sind wir Deutsche" (1926). Hier formuliert er die gedanklichen Grundlagen für das 1938 in Berlin herausgegebene Kompendium "Die Didaktik der jüdischen Schule". In meiner Dissertation frage ich nach den geschichtsdidaktischen sowie pädagogischen Ideen und Konzepten, die das publizistische Wirken von Heinemann Stern bestimmen.

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Rosenberg, Philip

Ausbildung und Studium

  • Architect
  • MBA

Kontakt: aprosenberg@bezeqint.net

Allgemeine Informationen

  • History
  • Architecure and Urban Planning
  • Art & Design
  • Music

Beziehungen zum Centralverein

  • Eugen Fuchs, one of the Centralverein founders, was my Great Grandfather.
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Rosenblum, Warren

Abschluss und Anbindung

  • Professor
  • Webster University, St Louis

Kontakt: wrosenbl@webster.edu

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Jüdische Geschichte
  • Geschichte des Strafrechts
  • Allgemeine Fürsorge und Sozialpolitik

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Die Vertrauenskrise der Justiz: Der Magdeburger Justizskandal von 1926

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Dreyfus in Weimar: Deutsch-Jüdische Abwehrstrategien im Schatten der Französischen Affäre

Abstract
Vor dem Ersten Weltkrieg betrachteten die Juristen des CVs ihre juristische Abwehrstrategie als rein sachlich und rational, im Gegensatz zu den emotionalen Aktionen der französischen Verteidiger von Dreyfus. Nach dem Krieg wollte man nicht viel über Dreyfus sprechen. Das änderte sich nach 1929, als es eine Flut von Dreyfus-Publikationen gab und die Bedeutung der Affäre neu überdacht wurde.

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Sann, Sunniva

Abschluss und Anbindung

  • Bachelor-Studentin
  • Europa-Universität "Viadrina", Frankfurt/Oder

Kontakt: sunniva.zelia@gmail.com

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Jüdische Literatur zwischen 1933-1942 in Berlin

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Central-Verein Zeitung

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Mala Laaser
Typ: B.A.-Abschluss

Abstract
Mala Laaser hat in den Jahren 1934-38 mehrere Texte in der C.V.-Zeitung publiziert. Sie scheint auch redaktionell mitgearbeitet zu haben. Ich untersuche ihr Gesamtwerk in Hinblick auf Besonderheiten und ihre Konstruktion einer jüdischen Identität.

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Sarnecki, Miriam

Abschluss und Anbindung

  • Dr. theol. lic. phil.

Kontakt: miriam.sarnecki@bluewin.ch

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • C.V.
  • Berthold Auerbach (deutsch-jüdischer Schriftsteller im 19. Jahrhundert)

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Akkulturationsvorstellungen im Centralverein zwischen 1925 und 1933
  • Selbstverständnis und Selbstverortung zwischen Assimilation und Dissimilation
  • Verhältnis zu anderen deutsch-jüdischen Gemeinschaften während dieser Zeit

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Doppelte Ungleichzeitigkeit. Die C.V.-Zeitung von 1925 bis 1933 - Zeitzeugnis eines Pionierprojekts postkolonialer Akkulturation
Typ: Promotion

Abstract
Akkulturationsprojekt und Selbstverständnis des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens in der Zeit der ausgehenden Weimarer Republik.

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Sax, Simon

Abschluss und Anbindung

  • B.A.

Kontakt: sax@uni-bremen.de

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Kommunikationsgeschichte
  • Persuasive und politische Kommunikation
  • Journalismusforschung
  • Jüdische Geschichte in der Weimarer Republik

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Deutsch-jüdische Pressegeschichte in der Weimarer Republik
  • Geschichte des Abwehrkampfes
  • Das Büro Wilhelmstraße

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Walter Gyssling (1903-1980), Journalist - Propagandist - Anti-Nazi: Eine kommunikationshistorische Biographie. Zugleich eine Darstellung des kommunikativen Abwehrkampfes der deutschen Juden 1928-1933
Typ: Promotion

Abstract
Kurz bevor Walter Gyssling 1933 aus Deutschland flüchtet, schreibt er: "Ich weiß seit heute, was ein Pogrom ist." Hier legt der Journalist Zeugnis ab über die Ausschreitungen der SA gegen die jüdische Bevölkerung in München nach der Machtübergabe, sein heute vielleicht am häufigsten zitierter Text entsteht. Gründe, sich dem Zugriff der neuen Herren im Land zu entziehen, hatte Gyssling allemal. 1928 bis 1933 war er als Mitarbeiter des C.V. tätig - vor allem in der Funktion des Archivars und Propagandisten beim Büro Wilhelmstraße. Dank der Arbeiten von Paucker und Leonidas Hill ist sein Werk aus dieser Zeit, so die Herausgeberschaft des Anti-Nazis, nicht in Vergessenheit geraten. Diese Schaffensphase aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht zu untersuchen, ist ein Anliegen der Arbeit. Darüber hinaus wird der journalistische Lebensweg Gysslings sowohl auf alltags- und sozialgeschichtlicher, als auch auf werkanalytischer Ebene untersucht.

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Schemann, Hendrik

Abschluss und Anbindung

  • Master of Education
  • Master of Arts
  • Universität Duisburg-Essen

Kontakt: hendrik.schemann@uni-due.de

Internet: DFG-Graduiertenkolleg 1919: Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage. Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Agency und Judentum im Nationalsozialismus
  • Holocaust
  • Emigration / Flucht und Vertreibung 1933-1945

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Nationale und Transnationale Vernetzungen jüdischer Organisationen (Jewish Agency, American Jewish Joint Distribution Committee, American Jewish Committee, Central British Fund, Zentralausschuss der deutschen Juden für Hilfe und Aufbau, etc.)
  • Vernetzung Jüdischer Organisationen in Berlin 1933
  • Zukunftsdiskurse innerhalb des C.V.
  • Jüdische Selbsthilfe im antisemitischen Staat - Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens und seine juristisch-wirtschaftliche Beratungsstelle im Jahr 1933, B.A.-Arbeit

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Ausbrechen aus der Nation - Aufbrechen in die Welt: Der Kampf des Central-Vereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens um die deutsch-jüdische Zukunft 1929-1938
Typ: Promotion

Abstract
Der Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (C.V.) entwickelte sich von seiner Gründung 1893 bis hin zu seiner Zwangsauflösung 1938 zeitweise zur größten jüdischen Organisation Deutschlands. Die akkulturierten deutschen Juden fanden sich in diesem Verein zusammen und kämpften gemeinsam für den Erhalt der jüdischen Emanzipation, ihrer deutsch-jüdischen Identität und gegen jegliche Formen des Antisemitismus.Bereits ab dem Jahr 1929 wurde der zunehmende Einfluss der Nationalsozialisten als größte Bedrohung für die Emanzipation der deutschen Juden erkannt. Der politische Umbruch 1933 wurde sowohl von den Führer/-innen des C.V., als auch von seinen Mitgliedern als tiefgreifende Zäsur wahrgenommen, die sich in einer systematischen Eingrenzung jeglicher Lebens- und Handlungsspielräume äußerte. Die Jahre 1933 bis 1935 führten zunächst zur Desorientierung der Vereinsmitglieder und zu einer Neubewertung, sowie Erforschung möglicher Handlungsoptionen. Als maßgebliche Strategie zur Kontingenzbewältigung kristallisierte sich bereits seit 1929 die Verflechtung mit jüdischen Organisationen im In- und Ausland heraus. Das Ziel dieser Verbindungen war stets die Bewältigung von Kontingenz und dadurch die Sicherung einer deutsch-jüdischen Zukunft in Deutschland. Ab dem Jahr 1933 wurden diese Versuche unter neue Vorzeichen gestellt und die Verflechtungsbestrebungen aus dem C.V. heraus intensiviert. Zunächst mit einem Schwerpunkt im Deutschen Reich im Modus der Selbsthilfe und alsbald mit Organisationen außerhalb des Dritten Reichs. Diese Kontakte wurden für den C.V. mit zunehmendem Maße lebensnotwendig. Dies gilt insbesondere für die Verbindungen zum *American Jewish Joint Distribution Committee, *dem *American Jewish Committee*, der *Jewish Colonization Association* und dem *Central British Fund*, die der C.V. nur zögerlich als neue Partner anerkannte. Es entstand ein neues Beziehungsgeflecht, welches auch die Koordinaten des zuvor als selbsterklärend gedachten 'deutschen Judentums' grundlegend verschob. Das Ergebnis war eine Verortung in der Welt und weniger in der Nation.

Dieser aus Kooperation, Reform und Migration bestehende Prozess zur Kontingenzbewältigung und -generierung in einem für die deutschen Juden existenzbedrohenden politischen Umbruch steht im Zentrum des Forschungsprojekts. Der angesprochene Zeitraum wird in diesem Zusammenhang als ambivalente Erfahrung verstanden. Die Verfolgung und Vertreibung verursachten größtes Leid, das die Betroffenen aufgrund ihres ausgeprägten Bewahrungswillen der 'deutsch-jüdischen Kultur' kreativ nutzten. Diese Geschichte der Zwangsmigration ist damit auch eine Geschichte des Handelns und des Gestaltens. Damit steht im Kern des Interesses die Geschichte eines wachsenden jüdischen Kontingenzbewusstseins, dem durch die Verflechtung des C.V. mit anderen nationalen und internationalen Organisationen zum Zweck der Kontingenzbewältigung und -generierung als Kategorie menschlichen Handelns begegnet wird. Das Projekt bietet deshalb die Möglichkeit, nach Zukunftshandeln im Judentum der Moderne und dessen Wandel in Zeiten größter Umbrüche und Bedrängnis zu fragen.

Die wichtigste Quelle bildet das wiederentdeckte C.V.-Archiv. Aus diesem wird ein Beziehungsgeflecht extrahiert werden. Da sich die C.V.-Führer, um einen möglichen Verbot des Vereins zu entgehen, einer Selbstzensur unterwarfen, ist es zwangsläufig notwendig, auch die Gegenseite des transnationalen Beziehungsnetzwerks in den Blick zu nehmen, was in einem zweiten Arbeitsschritt geschehen wird.

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Schütze, Wilma

Abschluss und Anbindung

  • Bachelor of Arts
  • HU Berlin

Kontakt: schuetze@ifz-muenchen.de

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Deutsch-jüdische Geschichte und Zeitgeschichte

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Weimarer Republik
  • Nationalsozialismus
  • Publizistik "Der Morgen"
  • Antisemitismusabwehr

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Die Debatte in "Der Morgen" über die Zukunft der Juden in Deutschland in den Jahren 1934/35
Typ: Masterarbeit

Abstract
Die Monatsschrift "Der Morgen" stellt eine bedeutungsvolle Quelle dar, wenn es um die Frage geht, wie führende Persönlichkeiten des Gesellschafts- und Kulturlebens der Weimarer Republik und des "Dritten Reichs" die Gefahren für die jüdische Minderheit durch die antisemitischen Kräfte von rechts einschätzten. Welche Schlussfolgerungen sie für das Leben der Jüdinnen und Juden in Deutschland nach der "Machtergreifung" zogen, soll in der Masterarbeit anhand der Debatten in der Zeitschrift nachvollzogen werden. In ihrer Rolle als Autorin und Redakteurin des "Morgen" soll Eva Reichmann als eine der Protagonistinnen der Diskussionen porträtiert werden.

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Simeon, Ute Luise

Abschluss und Anbindung

Kontakt: u.simeon@ub.uni-frankfurt.de

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Jüdische Presse
  • Jiddisches Theater/Literatur
  • Digital Humanities/Jewish Studies
  • Westjiddisch
  • Hebräische Drucke

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Jüdische Presse
  • Digital Humanities/Jewish Studies

Aktuelles Projekt
Titel: Digitale Projekte der UB Ffm/Judaica: Sammlung Freimann, Judaica Frankfurt, Jiddische Drucke, Rothschild-Sammlung sowie Compact Memory
Typ: Datenbank

Abstract
Das Portal Compact Memory umfasst 318 jüdische Zeitungen und Zeitschriften des vorwiegend deutschsprachigen Raumes aus den Jahren 1768-1938. Die Periodika repräsentieren die gesamte religiöse, politische, soziale, literarische und wissenschaftliche Bandbreite der jüdischen Gemeinschaft und der "Wissenschaft des Judentums".

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Simon, Dietmar

Abschluss und Anbindung

Kontakt: adsimon@t-online.de

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Stadt- und Regionalgeschichte in Westfalen
  • Geschichte der Arbeiterbewegung
  • Biographieforschung

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Biographie des Journalisten und CV-Funktionärs Artur Schweriner [gemeinsam mit Jürgen Hartmann]
  • Tätigkeit der CV-Bezirksgruppe Süd-Westfalen (1920-1938)

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel:"Jude sein, heißt Kämpfer sein!" - Der Journalist Artur Schweriner (1882-1941) [gemeinsam mit Jürgen Hartmann]
Typ: Monographie

Abstract
Position beziehen, dem Gegner mit offenem Visier entgegentreten, ihn mit Scharfsinn, spitzer Zunge und einer gehörigen Portion Humor in die Ecke treiben - charakteristisch für den in Vergessenheit geratenen deutsch-jüdischen Journalisten Artur Schweriner.
Der aus Czarnikau stammende Schweriner lebte die meiste Zeit seines Lebens in Berlin, wo er seit 1920/21 als Mitarbeiter des Centralvereins (CV) in der "zweiten Reihe" gegen den wachsenden Antisemitismus auftrat, sowohl als verantwortlicher Redakteur der CV-Zeitung wie als Syndikus erst des Landesverbandes Groß-Berlin und später des LV Mitteldeutschlands. Zuvor war er mehrere Jahre als Zeitungsredakteur in Bad Salzuflen und in Lüdenscheid tätig. Auf zahlreichen Agitationsreisen durch ganz Deutschland warb er für die deutsch-jüdische Sache, verantwortete nicht nur die CV-Zeitung, sondern zeitweise mit dem "Alarm" ein besonderes Kampfblatt gegen die Nazis, bis ihn die Machtübernahme 1933 ins Exil trieb. In den USA setzte er seine journalistische Arbeit im deutsch-amerikanischen Milieu (Neue Volkszeitung) fort, wo er ebenfalls mit Leidenschaft gegen antisemitische Tendenzen zu Felde zog.

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Spranger, Albrecht

Abschluss und Anbindung

  • MA
  • HU Berlin

Kontakt: albrecht.spranger@googlemail.com

Internet: HU Berlin

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Deutsch-jüdische Geschichte
  • Geschichte des Zionismus
  • Biografieforschung
  • Antisemitismusforschung
  • Israel Studies

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Verhältnis deutscher Zionisten zum Centralverein

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: "Theodor Zlocisti - Die multiplen Zugehörigkeiten eines Zionisten"
Typ: Promotion (im Dezember 2018 verteidigt, erscheint voraussichtlich Nov. 2020)

Abstract
Die Arbeit untersucht am Beispiel Theodor Zlocisti (1874-1943) die multiplen Zugehörigkeiten im deutschen Zionismus. Zlocisti gehörte zu den zionistischen Pionieren in Deutschland und emigrierte als einer der ersten deutschen Zionisten 1920 nach Palästina. Auf den ersten Blick scheint Zlocistis Biografie damit geradezu linear verlaufen zu sein: Ein junger Jude, der Zionist wird und aus dem antisemitischen Europa nach Palästina auswandert. Doch diese teleologische Linie trügt und verdeckt die Widersprüche und Eigenheiten, die Zlocistis Leben kennzeichneten. In der zionistischen Bewegung stand Zlocisti immer wieder zwischen den Stühlen und lässt sich nur unzureichend mit den gängigen Kategorisierungen fassen. Deutlich wird dies unter anderem an seinem Verhältnis zum CV. Auf der einen Seite forderte Zlocisti ein klares Bekenntnis deutscher Zionisten zur Auswanderung nach Palästina und trug so einige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg maßgeblich zum Bruch zwischen Zionisten und CV bei. Auf der anderen Seite wollte er das jüdische Leben nie gewaltsam aus der deutschen Kultur herausreißen. Dieser fühlte er sich vielmehr zeitlebens verbunden. Seine Reaktion auf den Antisemitismus war deshalb von einem widersprüchlichen Nebeneinander von Theorie und Praxis, von Abgrenzung und Kampf um Anerkennung geprägt - ein Umstand, der sich unter anderem darin widerspiegelt, dass er trotz aller Abgrenzung bis zu seiner Auswanderung gemeinsam mit dem CV für Gleichberechtigung von Juden in Deutschland kämpfte. Rückt man diese multiplen Zugehörigkeiten Zlocistis in den Mittelpunkt, lässt sich so das asynchrone Wirken von Zionismus und Abwehrarbeit, ebenso wie das Verhältnis der Zionisten zum CV besser verstehen.

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Stopp, Kathrin

Abschluss und Anbindung

  • M.A.
  • Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)

Kontakt: stopp@europa-uni.de

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Deutsch-jüdische Literatur und Kultur der NS-Zeit

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Selbst-Bestimmung unter Zwang: Geschlechterdiskurse im jüdischen Kulturkreis im nationalsozialistischen Deutschland
Typ: Promotion

Abstract
Das Dissertationsprojekt widmet sich dem Wirken deutsch-jüdischer Autorinnen und Autoren nach 1933 im NS-Deutschland im Kontext der Debatten um Geschlechterverhältnisse im Judentum seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Dabei wird ein durch die nationalsozialistische Kulturpolitik schubweise ghettoisiertes jüdisches Kultursystem betrachtet, in dem die mit Prozessen einer sich verstärkenden Wiederanbindung an jüdische Religion und Tradition eng einhergehenden Fragen jüdischer Selbstbestimmung oftmals über geschlechterspezifische Definitionen und Normierungen verhandelt werden. Davon ausgehend, dass Geschlechterdifferenz nicht natürlich vorhanden ist, sondern diskursiv hervorgebracht wird, soll in der Arbeit untersucht werden, wie sich Konzeptionen von Geschlecht im Kontext damaliger Debatten um jüdische Herkunft und Zukunft entwickelten und welcher Einfluss ihnen im Kontext jüdischer Selbstbestimmungsdiskurse zwischen 1933 und 1938/43 zugesprochen werden muss. Im Zentrum der Arbeit stehen Analysen literarischer Texte und zeitgenössischer Debatten in jüdischen Zeitungen, Zeitschriften und innerhalb jüdischer Organisationen.

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Ullrich, Anna

Abschluss und Anbindung

  • M.A.
  • Institut für Zeitgeschichte

Kontakt: ullrich@ifz-muenchen.de

Internet: IfZ München

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Deutsch-jüdische Geschichte 1919-1945
  • Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Organisations- und Kommunikationskultur des Centralvereins
  • Verhältnis(se) zur nichtjüdischen Bevölkerung
  • Öffentliche und vereinsinterne Debatten über Strategien zur Antisemitismusabwehr

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Was liegt "zwischen Hoffnung und Enttäuschung"? Erwartungsmanagement deutsch-jüdischer Vereine und gesellschaftlicher Antisemitismus 1914-1938
Typ: Promotion

Abstract
Im Mittelpunkt meiner Promotion steht die Frage, wie deutsche Juden mit Erfahrungen von gesellschaftlichen Antisemitismus umgingen und diese bewältigten. Am Beispiel der Veröffentlichungen und Korrespondenzen deutsch-jüdischer Organisationen - insbesondere des Centralvereins - zeigt die Studie, welche Strategien die Vereine ihren Mitgliedern beim Umgang mit Antisemitismus empfahlen. Ein besonderes Augenmerk gilt den Gefühlen, die bei der Konfrontation mit antisemitischen Erfahrungen seitens der Vereine befördert, gedämpft oder völlig abgelehnt wurden. Der Untersuchungszeitraum vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zu den ersten Jahren des Nationalsozialismus ermöglicht es, jenseits politikgeschichtlicher Zäsuren nach Kontinuitäten und Brüchen im Umgang mit antisemitischen Erfahrungen zu fragen. Eine Vielzahl teilöffentlicher und privater Quellen erlaubt es dabei, die öffentliche Darstellung deutsch-jüdischer Vereine und ihre jeweiligen Intentionen zu hinterfragen und zu erklären.

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Teifer, Hermann

Abschluss und Anbindung

  • Dr. phil.
  • LBI NY

Kontakt: hteifer@lbi.cjh.org

Internet: LBI NY

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Hauptarchivar am Leo Baeck Institut, New York

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Das Archiv am LBI hält diverse Originalmaterialien im Bezug auf den C.V.
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Voges, Jonathan

Abschluss und Anbindung

  • Dr.
  • Leibniz-Universität Hannover

Kontakt:

Internet: Leibniz-Universität Hannover

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Geschichte der kulturellen internationalen Beziehungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
  • Migrationsgeschichte
  • Konsumgeschichte
  • Geschichte von Arbeit und Freizeit
  • braunschweigische Regionalgeschichte

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Biographisches Forschungsprojekt zu Dr. Norbert Regensburger: Anwalt, Politiker und lokaler CV-Vertreter in Braunschweig
  • Alfred Wieners Versuche, über das Internationale Institut für Geistige Zusammenarbeit in den 1930er auf Änderungen in NS-Schulbüchern hinzuarbeiten

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Eine Internationale der Geistesarbeiter? Intellektuelle Zusammenarbeit im Rahmen des Völkerbunds
Typ: Habilitation

Abstract
In dem Projekt geht es darum, einen akteurInnenzentriertern und projektbasierten Blick auf die institutionengeschichtlich schon recht gut aufgearbeitete Internationale Organisation für geistige Zusammenarbeit des Völkerbunds zu werfen und deren Geschichte in den Debatten zum Internationalismus in der Zwischenkriegszeit zu verorten.
Ein zentrales Thema dabei ist auch die Frage, wie der Schulunterricht und insbesondere der Geschichts- und Geographieunterricht in völkerversöhnender Weise umgestaltet werden könnte.
Dieses Aktivitätsspektrum der Völkerbundarbeit nahm in den 1930er z.B. Alfred Wiener zum Anlass, ein Dossier zum Geschichtssunterricht in NS-Deutschland anzulegen und der Kommission zur Kenntnis zu bringen. Zwar traf er damit bei einigen MitarbeiterInnen der Kommission durchaus auf offene Ohren (so bei Margarethe Rothbarth, einer Historikerin aus dem Umfeld der Deutschen Hochschule für Politik, die seit den 1920er Jahren am Institut für geistige Zusammenarbeit des Völkerbunds in Paris arbeitete und dort nach 1933 blieb), eine offizielle Kritik blieb allerdings aus.

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Walter, Nancy

Abschluss und Anbindung

  • Master of Education (M.Ed.)
  • TU Dresden

Kontakt: nancy.walter@tu-dresden.de

Internet: TU Dresden

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Pelzhandel und osteuropäisch-jüdisches Leben um den Leipziger Brühl 1900-1933
  • Kulturalistische Wirtschaftsgeschichte
  • Geschichte der jüdischen Gemeinde Leipzigs

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Centralverein zur "Ostjudenfrage"
  • Felix Goldmann und die osteuropäisch-jüdische Gemeinschaft in Leipzig
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Walter, Simon

Abschluss und Anbindung

  • Dr. phil.

Kontakt: simon.walter@hhu.de

Allgemeine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

  • Neuere und Neueste Jüdische Geschichte
  • Geschichte des deutschen Zionismus
  • Geschichte des Zionismus bis 1948

Forschungsschwerpunkte mit Bezug zum Centralverein

  • Dynamik zwischen C.V. und ZVfD
  • Auseinandersetzungen mit dem C.V. im deutschen Zionismus

Aktuelles Projekt
(Arbeits-)Titel: Die arabische Frage in der Jüdischen Rundschau
Typ: Promotion (abgeschlossen)

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